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Was die Zahl uns sagt:

1 bis 3 Zentimeter können beim Kochen einen riesigen Unterschied machen. Beim Kochen solltest Du nämlich immer einen Topf wählen, dessen Bodengröße genauso groß ist wie die Kochplatte. Ist die Kochplatte nur 1 bis 3 Zentimeter zu groß, gehen bis zu 30 Prozent der Wärmeenergie verloren.

Alternativ kannst Du natürlich einen Induktionsherd verwenden, bei dem nicht erst die Kochplatte, sondern direkt der Topf selbst erwärmt wird. Deshalb muss bei einer Induktionskochplatte die Topfgröße nicht ganz genau zum Kochfeld passen. Allerdings muss der Topf selbst für Induktion geeignet sein (erkennbar an einem Symbol auf dem Topfboden): Er muss ferromagnetisch sein. Bei einem Induktionsherd erzeugen die Induktionsspulen, die unter den Kochfeldern verbaut sind, ein elektromagnetisches Feld. Sobald Du dann Deinen ferromagnetischen Topf darauf stellst, wird der Topfboden durch das elektromagnetische Feld erhitzt, weil er die Energie des Magnetfeldes in Wärme umwandelt.

Jeder Topf hat zumindest sprichwörtlich seinen Deckel. Aber jeder Topf sollte auch ein passendes Kochfeld haben!

Warum die Zahl wichtig ist:

Im Haushalt verbrauchen wir eine Menge Energie. Wasserkocher, Waschmaschine, Kühlschrank, Mixer, Lampen, Mikrowelle, Backofen und Herd sind nur einige der Geräte, die wir häufig im Gebrauch haben und die kräftig Strom verbrauchen. Um uns zukünftig fast ausschließlich mit erneuerbaren und damit klimafreundlichen Energieträgern zu versorgen, ist nicht nur der Ausbau der erneuerbaren Energien notwendig. Jeder von uns sollte außerdem darauf achten, seinen Energieverbrauch zu senken. Im Haushalt kann man damit ganz leicht anfangen. Mehr als 8 Prozent der Energie, die wir im Haushalt verbrauchen, benötigen wir zum Beispiel im Bereich Kochen. Mit dem „richtigen Kochen“ lässt sich eine Menge Energie und Geld sparen.  

Quelle: Eigene Darstellung, Inhalte vgl. Wikipedia. abgerufen unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Haushalt-Energieverbrauch.svg

Nun kommen noch ein paar Tipps, wie Du beim Kochen Energie sparen kannst:

Verwende einen gut passenden Topfdeckel. Das spart bis zu 75 Prozent der Energie.

Kochst Du länger als 20 Minuten, verwende lieber einen Schnellkochtopf. Das spart 30 bis 70 Prozent der Energie.

Nutze die Restwärme, indem Du einige Minuten vor Ende der Kochzeit die Kochplatte abschaltest.

Verwende zum Wasserkochen lieber einen Wasserkocher als Deine Kochplatte. Der Wasserkocher braucht nämlich nur halb so viel Energie dazu.

Verwende nur so viel Wasser, wie unbedingt nötig. Jeder Milliliter Wasser braucht schließlich Energie, bis er warm ist oder sogar kocht.

Nutze am besten moderne, wärmeisolierte Kochtöpfe. Sie strahlen weniger Wärme ab. Edelstahl- und Aluminiumtöpfe sind auch gut, Emaille-Töpfe eher weniger.

Prüfe ab und zu den Boden Deiner Töpfe und Pfannen. Für eine optimale Wärmeverteilung sollte der Topfboden eben auf der Kochplatte aufliegen.

Falls es nicht gerade super schnell gehen muss, taue Tiefgefrorenes lieber im im Kühlschrank auf. Dort hat die Kälte sogar noch einen Nutzen.

Muss es doch schnell gehen, dann Essen lieber in der Mikrowelle als auf dem Herd erwärmen. Die braucht dafür deutlich weniger Strom.

Quellenangabe: http://www.die-klimaschutz-baustelle.de/energiesparen.html