Richtig vernetzt

Deine Überraschung im August: Kannst Du das Stromnetz stabil halten?

Das virtuelle Kraftwerk findest Du unter folgendem Link:

https://www.next-kraftwerke.com/virtual-power-plant-vpp-simulation/?lang=de

Kurz zum Datenschutz: Diese Anwendung wird von der Firma Next Kraftwerke GmbH, ansässig in Köln (Deutschland) zur Verfügung gestellt. Die kompletten Datenschutzbestimmungen kannst Du hier durchlesen. Demnach werden Deine IP-Adresse, Datum und Uhrzeit, Browserkennung und Betriebssystem für 14 Tage gespeichert. Solltest Du weitere Webseiten von der Spiele-Seite aus aufrufen, werden diese Aufrufe ebenfalls gespeichert.

Abbildung Online-Simulation von Nextfrequenz

Was kannst Du dort machen?

Bei dieser Simulation kannst Du selbst ein Stromnetz steuern. Ein Stromnetz dient der Versorgung mit elektrischer Energie. Dazu wird Strom aus ganz vielen unterschiedlichen Quellen, z.B. Solaranlagen, Windkraftanlagen, Biogasanlagen und Kohlekraftwerken, ins Netz eingespeist und über elektrische Leitungen (z.B. Freileitungen, Erdkabel) bis zu Dir nach Hause transportiert. In Europa wird das Stromnetz mit einer Frequenz von 50 Hertz und Wechselstrom betrieben. Das bedeutet, dass die Stromrichtung 50 Mal pro Sekunde in jede Richtung geändert wird. Diese Netzfrequenz darf nicht zu stark schwanken, damit das Netz stabil ist, also immer ausreichend und nie zu viel Strom fließt. Deshalb müssen die Menge des eingespeisten und verbrauchten Stroms ungefähr gleich sein. Fällt plötzlich eine Stromquelle aus, weil z.B. die Windräder wegen Windflaute nicht mehr drehen, dann müssen andere Stromquellen (z.B. Wasserkraftwerke) mehr Strom erzeugen, um das Stromnetz stabil zu halten.

In der Simulation muss die Netzfrequenz zwischen 49,8 und 50,2 Hertz gehalten werden. Über vier Regler kannst Du bestimmen, wie viel Strom verschiedene Kraftwerke erzeugen sollen. Folgende Kraftwerke stehen zur Auswahl:

  • Biogasanlagen
  • Wasserkraftwerk / Pumpspeicherkraftwerk
  • Biomasseheizkraftwerk

Das virtuelle Kraftwerk enthält zudem Windkraftanlagen und Solaranlagen. Aufgrund der starken Schwankungen liefern sie noch keine Regelenergie, tragen also nicht zur Aufrechterhaltung der Netzfrequenz bei. Trotzdem ist es sinnvoll, sie in der Simulation zu berücksichtigen: Fallen Windräder und Solaranlagen bei entsprechenden Wetterlagen als dezentrale Stromquellen aus, entnehmen die Stromverbraucher den entfallenen Strom einfach aus dem öffentlichen Stromnetz. Dieser Mehrbedarf muss durch eine Mehreinspeisung aus anderen Stromquellen ausgeglichen werden. 

Außerdem gibt es einen Stromverbraucher (unten links). Ist zu wenig Strom im Netz, könnte es helfen, dass dieser Stromverbraucher seinen Strombedarf senkt. Wenn Du den Stromverbraucher also nach unten regelst, steigt die Netzfrequenz.

Jetzt bist Du gefragt: Kannst Du den Zusammenbruch des Stromnetzes (Blackout) verhindern, auch wenn mal kein Wind wehr oder das Kohlekraftwerk kaputt geht?