457

Mülldeponie aus gelben Säcken und Zahl 457

Die neue Zahl im Mai

457 kg Haushaltsmüll erzeugt eine Person im deutschen Durchschnitt. Diese Zahl basiert auf Daten des statistischen Bundesamts aus dem Jahr 2019.

Warum die Zahl wichtig ist:

Der beste Müll ist der, den wir gar nicht erst erzeugt haben. Müll zu vermeiden bedeutet eigentlich, unnötige Einkäufe zu vermeiden.  Verwende Dinge wieder und wieder (oder gib sie weiter). Und entsorge den entstandenen Müll richtig, damit er recycelt und Verwertet werden kann. Oft wird Müll verbrannt (thermisch verwertet), aber ein guter Anteil kann auch stofflich verwertet werden. Wir sprechen von Recycling: Aus Alt wird Neu. Hierfür braucht man weniger Energie als für die Herstellung neuer Produkte. Wenn Du sorgfältig Müll trennst, können neue Produkte aus altem Plastik, Papier, Glas und Metall hergestellt werden.

Was die Zahl uns sagt:

457 Kilogramm an Haushaltsmüll sind insgesamt im Jahr 2019 pro Person in Deutschland angefallen. Das ist eine statistische Zahl, das bedeutet, es handelt sich um einen Durchschnittswert. Insgesamt handelt es sich dabei um etwa 38.000.000 Tonnen für ganz Deutschland. Was wird dazu gezählt? Papier und Pappe, Verpackungen aus Kunststoffen und Metallen, Glas, Holz, aber auch die Abfälle aus der Biotonne, Textilien, Sperrmüll und auch Problemstoffe wie Batterien und alte Leuchtmittel. Alleine eingesammelte Verkaufspackungen machten (2019) 72 kg pro Person aus. Auch das ist wieder ein Durchschnittswert, den man für alle Bundesländer auf Abfallwirtschaft – Statistisches Bundesamt (destatis.de) etwas genauer unter die Lupe nehmen kann. In Sachsen fallen pro Person sogar durchschnittlich 81 kg Verpackungsmüll im Jahr an.

Tipps zum Vermeiden von Verkaufsverpackungen:

Beachte bereits  beim Einkaufen, auf unnötige Verpackungen zu verzichten.

  • Obst und Gemüse brauchen keine Plastiktüte.
  • Auf dem Markt sowie im Losewaren-Laden kannst Du mit selbst mitgebrachten Papier- und Stofftüten wie auch Vorratsgläsern direkt Deine Lebensmittel abpacken (lassen).
  • Lieber eine große Verpackung statt 6 kleine Verpackungen mit der gleichen Inhaltsmenge kaufen.
  • Eigenen Beutel zum Einkaufen mitbringen.
  • Unnötige Umverpackungen können gleich im Laden gelassen werden.

Pack eine eigene Wasserflasche ein, statt immer wieder neue Plastikflaschen zu kaufen.

Bereite Dein Frühstück für die Schule selbst zu und packe sie in eine Brotdose.

In den folgenden Videos gibt es noch mehr Tipps, wie Du Verpackungsmüll vermeiden kannst. Außerdem werden Dir ein paar Leute vorgestellt, die im Alltag getestet haben, ob eine konsequente Müllvermeidung wirklich funktionieren kann. Mit welchen einfachen Maßnahmen kannst Du beginnen (Video links) und für welche Strategien der Müllvermeidung muss man schon ein richtiger Experte sein (Video rechts)?

Teste Dein Wissen: Ab in die Tonne – aber in welche?

Wenn sich der Müll schon nicht vermeiden lässt, dann sollte er wenigstens ordentlich entsorgt werden. Dafür stehen Dir verschiedenen Mülltonnen zur Verfügung. Aber welcher Müll kommt in welche Tonne? Und was darf überhaupt nicht in die Tonne, sondern muss zum Wertstoffhof gebracht werden?

Dieses schöne Quiz wurde in der Zeitschrift „Zeit“ veröffentlicht. Anfangs musst Du leider anklicken, dass Du den Artikel kostenlos, aber dafür mit Werbung ansehen willst. Sei hier bitte vorsichtig beim Klicken.

Quiz zur Mülltrennung aus der „Zeit“

Dieses Quiz hat der NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) veröffentlicht. Optisch nicht ganz so schick, dafür 10 kniffelige Fragen ohne Werbung und Schnickschnack.

Quiz zur Mülltrennung vom NABU