Die neue Zahl im April
Der Tag der erneuerbaren Energien blickt auf die Energiequellen, die im menschlichen Zeithorizont für nachhaltige Energieversorgung praktisch unerschöpflich zur Verfügung stehen oder sich verhältnismäßig schnell erneuern. Doch dieser Tag ist auch immer ein kleiner Blick zurück.
Warum die Zahl wichtig ist:
Am 26.04.1986 geschah in Tschernobyl eine schreckliche Katastrophe. Während einer Simulation eines totalen Stromausfalles kam es zu einem unkontrollierbaren Leistungsanstieg, der zu einer Explosion des Reaktors und einem Brand führte. Innerhalb der nächsten Tage wurde Radioaktivität von mehreren Trillionen Becquerel in die Erdatmosphäre gesetzt.
Diese radioaktiven Stoffe wurden aufgrund des Windes bis nach Europa transportiert und gingen durch Niederschläge auf der Erde nieder. Damit war dieses Unglück ein großes gesundheitliches Risiko für die Bevölkerungen der angrenzenden Länder, da die starke Erhöhung der natürlichen Strahlung zu Krankheiten, wie Krebs führen kann.
Hier findet ihr zwei gute Videos über das, was damals genau in Tschernobyl passiert ist.
Und wie ging es weiter?
In Erinnerung an dieses Unglück und mit der Idee, zu zeigen, dass es Alternativen zur Kernenergie gibt, wurde zum 10. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1996 in der sächsischen Stadt Oederan der 1. Tag der Erneuerbaren Energien ins Leben gerufen und seitdem bundesweit mit Aktionen, Veranstaltungen und Exkursionen in immer mehr Städten und Kommunen gewürdigt.
Und wer hätte 1996 gedacht, dass sich auch in Deutschland eine Energiewende einstellen wird, die dafür sorgt, dass 2022 das letzte Atomkraftwerk in Deutschland vom Netz genommen wird.
Das 25. Jubiläum konnte aufgrund der CORONA-Pandemie 2020 leider nicht, wie geplant gefeiert werden. Doch auch 2021 gibt es wieder verschiedene Programmpunkte zu erleben. Diese sind gesammelt unter www.energietag.de zu finden. Schaut doch mal rein!